In der Installation „Unter“ wird der Raum selbst zum Fluidum. Zwei dreidimensionale Projektionskörper – einer am Boden, einer schwebend an der Decke – bilden leuchtende Resonanzflächen für eine Videoprojektion, die wie Wasserströme den Raum durchzieht. Besucher:innen sind eingeladen, einzutauchen, sich Schicht für Schicht durch visuelle Tiefen zu bewegen und das Gefühl des Untertauchens physisch wie mental nachzuvollziehen.

Thematisch verbindet das Werk die archetypische Symbolik des Wassers – Ursprung allen Lebens, Spiegel des Unbewussten, Metapher für Transformation – mit der digitalen Bildwelt. Die Durchdringung von Flüssigem und Virtuellem eröffnet Fragen: Ist die Digitalisierung eine Gefahr der Entkörperlichung oder eine Chance, neue Erfahrungsräume zu schaffen? „Unter“ antwortet nicht, sondern lässt das Publikum in eine fragile Schwebe zwischen Naturerfahrung, Immersion und medialer Reflexion eintreten.

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